Software ist überall und wird von jedem genutzt. Doch während sich die Hardware seit den 1950er Jahren enorm weiterentwickelt hat, ist die Softwareentwicklung die gleiche geblieben: von Hand programmiert. Die Software ist benutzerfreundlicher und einfacher geworden, aber hinter der Einfachheit verbirgt sich ein ausgeklügelter Code und versteckte Komplexität. Dieses Phänomen wird als „Software-Paradoxon“ bezeichnet – eine Zunahme der Einfachheit für den Benutzer führt zu einer Zunahme der Komplexität für den Softwareentwickler. Aufgrund dieses Paradoxons und des zunehmenden Bedarfs an skalierbarem Code müssen Software-Entwickler und ihre Organisationen Super-Apps und andere Low-Code-Plattformen nutzen, um ihren Code aktuell und für die Benutzer funktional zu halten.Â
Die Zukunft der Software wird mit Low-Code geschrieben
Low-Code ist eine Kategorie, die eine Art von Softwareentwicklungsplattform und -strategie beschreibt, die dazu dient, benutzerdefinierte Anwendungen zu erstellen, die die Programmierung vereinfachen und reduzieren. Da die Entwicklung zukunftssicherer intelligenter Lösungen eine komplett neue Software erfordert, setzen viele Unternehmen auf Low-Code-Plattformen, die einen vereinfachten Entwicklungsprozess ermöglichen. Gartner schätzt, dass bis 2025 70 % der neuen Anwendungen, die von Unternehmen entwickelt werden, mit No-Code- oder Low-Code-Technologien erstellt werden – ein Anstieg von 45 % im Vergleich zu 2020.Â
Die Vorteile von Low-Code sprechen für sich, denn sie ermöglichen es den Entwicklern, weniger Code zu schreiben, ihre Produktivität zu steigern und letztlich die Zeit zu reduzieren, die sie für eine bestimmte Aufgabe benötigen. Die Zeitschrift Forbes hebt diese Vorteile von Low-Code hervor:Â
- Geringere Einstiegshürde, Kosten und EinführungszeitÂ
- Einfache Integration von altem CodeÂ
- Schnelle Zusammenstellung von Lösungen durch ein nichttechnisches PublikumÂ
- Beschleunigung der Entwicklungszyklen
- Jede Geschäftsidee zuerst automatisieren
- Geringerer Aufwand für die WartungÂ
- Die Fähigkeit, schnell Prototypen zu erstellen
- Schnellere Innovation und Entwicklung
Der Aufstieg der Super-Apps
Ein großer Teil der Low-Code-Diskussion dreht sich um Super-Apps, d. h. um individuelle digitale Ökosysteme, die verschiedene Dienste anbieten, die nicht unbedingt miteinander verbunden sind, aber innerhalb derselben Anwendung koexistieren. Es entsteht in der Regel als Anwendung, die einen bestimmten Bedarf abdeckt, und entwickelt sich dann weiter, um zusätzliche Dienste einzubeziehen.Â
GeneXus verfügt über die technologischen Möglichkeiten, diese neue Generation von Anwendungen zu entwickeln. Es ist die erste Low-Code-Plattform, die Super-Apps und Mini-Apps generiert, also Anwendungen, die ein Problem innerhalb der Super-App lösen.
Eine Organisation kann eine Super-App auf zwei Arten nutzen: Sie kann ihre eigene Super-App erstellen und darin Mini-Apps hinzufügen oder eine Mini-App erstellen, die Teil einer größeren Super-App wird. Die Entwicklung einer eigenen Super-App ist eine lohnende Investition für Unternehmen mit einem großen, etablierten Benutzerstamm. Mini-Apps sind eher für ein Unternehmen relevant, das eine Lösung für ein Nutzersegment anbietet, das bequemen Zugang zu Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung innerhalb eines bestehenden Ökosystems haben möchte.Â
Zum Beispiel ermöglicht die Super-App Grab, die in Südostasien sehr beliebt ist, es den Nutzern, sich mit verschiedenen Mini-Apps zu beschäftigen, die von der Essenslieferung über Mitfahrgelegenheiten bis hin zur Buchung eines Hotelzimmers reichen – und das alles über ihre App. Die große Nutzerbasis von Grab macht es einfach, die App zu skalieren und andere Lösungen oder Mini-Apps hinzuzufügen, um die Plattform robuster zu machen und die Integration in das Leben der Nutzer zu erleichtern.Â
Was ist die Bedeutung?
Super-Apps ermöglichen es dem Einzelnen, die Dienste auszuwählen, die er innerhalb eines Ökosystems benötigt, indem er Mini-Apps hinzufügt, die den Komfort und die Technologieintegration in seinem Leben erhöhen. Wenn sich ein Unternehmen darauf verlässt, dass die Nutzer auf die App vertrauen, stärkt das seine Autorität und hilft letztlich dem Unternehmensergebnis.Â
Dieses Beispiel einer Kommunalverwaltung zeigt, wie eine Organisation eine Super-App nutzen kann.Â
Eine Kommunalverwaltung kann eine Super-App als zentrale Anlaufstelle für Behördendienste einrichten. Je nach Bedarf können Benutzer Mini-Apps verwenden, um auf relevante Dienste zuzugreifen, z. B. auf die Stadtwerke, die Polizei oder das Bauamt. Stellen Sie sich Folgendes vor: Als Sie Ihr Haus verlassen, um zur Arbeit zu fahren, bemerken Sie ein großes Schlagloch vor Ihrer Einfahrt. Anstatt die Website der Stadtverwaltung aufzurufen, nach der Abteilung für öffentliche Arbeiten zu suchen, deren Telefonnummer herauszufinden und dann anzurufen, um das Problem zu melden, können Sie die Super-App auf Ihrem Telefon aufrufen, die Mini-App für öffentliche Arbeiten hinzufügen und direkt mit einem Mitarbeiter chatten, um das Problem zu melden – und das alles, bevor Sie es zum Büro schaffen!Â
Warum gerade jetzt?
Die Nachfrage nach Softwareentwicklung explodiert. Nach Angaben des U.S. Bureau of Labor Statistics wird die Nachfrage nach Softwareentwicklern bis 2030 um 22 % steigen – das sind fast 200.000 Arbeitsplätze pro Jahr im nächsten Jahrzehnt.Â
Der Einsatz von Super-Apps zur Verkürzung der Time-to-Value ist wichtig, und sie werden immer beliebter. Gartner geht sogar davon aus, dass bis 2027 mehr als 50 % der Weltbevölkerung täglich mehrere Super-Apps aktiv nutzen werden.
Die Bedürfnisse ändern sich ständig, und die Software muss damit Schritt halten – Super-Apps ermöglichen Langlebigkeit. Laut 451 Research sehen 82 % der Unternehmen durch den Einsatz von Low-Code-Tools eine bessere Möglichkeit, auf geschäftliche, politische, ökologische oder regulatorische Herausforderungen zu reagieren.Â
Erstellen Sie Ihre Super-App in Rekordzeit mit GeneXus
GeneXus ist die weltweit führende Plattform für die Entwicklung von Super-Apps und hält Ihren Legacy-Code im sich ständig verändernden Softwareentwicklungsprozess auf dem neuesten Stand. Im Kern geht es uns darum, die Softwareentwicklung neu zu erfinden, indem wir künstliche Intelligenz einsetzen, um automatisch Code zu generieren und die Software in großem Umfang weiterzuentwickeln. Heute erstellen wir native und Web-Anwendungen, die sich in bekannte Software wie WhatsApp, TikTok, SAP, Google Analytics, ERPs oder das Metaverse integrieren lassen.Â
Es ist unmöglich vorherzusagen, was die Zukunft der Technologie bringen wird. Dennoch ist diese Unbekannte der Grund, warum GeneXus gegründet wurde – um schneller auf Umweltveränderungen zu reagieren, sich an neue Realitäten anzupassen und die Bedürfnisse des Marktes zu erfüllen. Einfach ausgedrückt: GeneXus sorgt für ewige Jugend in Ihrem Code.Â
Als Teil von Globant X arbeiten wir daran, Wachstumspotenziale durch Technologien der nächsten Generation zu entfachen, die als Fast-Pass für die digitale Transformation fungieren und Unternehmen dabei helfen, sich zukunftssicher zu machen, damit sie sich schnell an ein sich ständig veränderndes Geschäftsumfeld anpassen und florieren können.
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