Revolution der Krebsbehandlung dank der Technologie

Dezember 21, 2022

Der Fortschritt in der Technologie der vergangenen Jahre hat sich in der Krebsbehandlung als wesentlich herausgestellt. Diese Krankheit mit der weltweit größten Morbidität und Mortalität nimmt weiterhin zu und stellt weiterhin eine der größten Herausforderungen für das Gesundheitswesen dar.

Bis 2040 ist für Tumore auf weltweiter Ebene von einer Inzidenz in Höhe von 30,2 Millionen auszugehen. Das sind etwa 10 Millionen mehr registrierte Fälle als im Jahr 2020.

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Doch trotz der immer höheren Inzidenz steigt in der Tat auch die Überlebensrate, und dieser Fortschritt ist u. a. der Technologie des Gesundheitswesens zu verdanken.

Die Entwicklung der Ressourcen und die Einführung neuer Werkzeuge hat nicht nur die Behandlung der Krankheit verbessert, sondern sich auch als großartige Verbündete bei der Früherkennung erwiesen. 

Das reicht von Nanorobotern zur Auflösung von Tumoren und Vermeidung invasiver Operationen bis hin zur Krebserkennung durch  – sogar im Frühstadium. 

Die Rolle der Technologie ist in jedem Fall für die Krebsvorsorge und -behandlung von wesentlicher Bedeutung. Das gilt insbesondere für etwa 30 % bis 50 % der Fälle, die dank Früherkennung vermieden werden können.

Unterschiedliche Einsatzbereiche für Technologie im Kampf gegen den Krebs

Im medizinischen Bereich hat die Technologie die Behandlung der Krankheiten revolutioniert. Das gilt auch für Krebs. 

Diese Krankheit gilt derzeit als einer der zehn Haupttodesursachen. Das ist für Fonds wie BNY Mellon Investment Management oder Candriam Equities L Oncology Impact Grund genug, sich dem Problem anzunehmen und in intelligente Behandlungen zu investieren, die über die Medizin hinausgehen. 

Solche Technologien haben sich als effizienter als konventionelle Behandlungen erwiesen und eröffnen ein neues, optimistischeres Panorama in Bezug auf den Krebs in den kommenden Jahren.

Obwohl wir von einigen schon gehört haben, sind andere mit revolutionären Absichten im Gesundheitswesen noch fast gänzlich unbekannt. 

CRISPR

Die Technologie CRISPR-Cas9 gehört zu besonders vielversprechenden Techniken für die Krebsbehandlung. 

Obwohl es für uns unvorstellbar klingen mag, kann mit CRISPR-Cas9 das genetische Material verändert, d. h., ein bestimmtes Gen ausgewählt und modifiziert werden. Dadurch lassen sich die Krebsbehandlungen verbessern.

Diese Technologie wurde beispielsweise in Leukämiefällen bei Kindern eingesetzt. Durch die Bearbeitung der Gene wird diesen beigebracht, Tumorzellen „anzugreifen“ und so die Krankheit zu mildern. 

Künstliche Intelligenz

Die künstliche Intelligenz findet in einer Vielzahl von Einsatzbereichen der Vorsorge, Diagnose und Behandlung von Krebs praktischen Anwendung.

Beachten wir nur einmal die Algorithmen für automatisches Lernen, mit denen Bilder schnell und präzise analysiert und vorhandener Krebs oder Krebsstadien erkannt werden können, selbst wenn die Muster für einen Menschen nicht erkennbar sind.

Die KI ist aber nicht nur bei bildgebenden Untersuchungen von Krebs nützlich. In den vergangenen Jahren hat sich dank großer Beliebtheit der Vorteile für die Patienten ein Trend besonders durchgesetzt: die Einführung des „digitalen Zwillings“. 

Durch den Einsatz von Computern mit KI-Technologie kann ein virtuelles Patientenmodell erstellt werden, mit dem die Arztfachkräfte Behandlungen und Therapien ausprobieren können, bevor Sie diese an den eigentlichen Patienten anwenden. 

Auf diese Weise können die Fachkräfte des Gesundheitswesens die Reaktion auf eine individuell auf den Patienten abgestimmte Behandlung vor deren Anwendung abschätzen, Schäden auf ein Minimum reduzieren und den größtmöglichen Erfolg gewährleisten.

Fernmedizin

Die Fernmedizin gilt schon allgemein als ein großer Fortschritt in der Medizin, doch für Onkologiepatienten hat sie sich zu einer grundlegenden Service entwickelt. Bis zum Aufkommen der Pandemie war die Notwendigkeit eines virtuellen Arztbesuches sicherlich nicht ganz für jeden nachvollziehbar. 

Sei es nun aus Sicherheitsgründen, für zeit- und ortsunabhängige Arztbesuche oder für die Zugänglichkeit von klinischen Studien – die Fernmedizin ist eine Revolution.

Dabei ist sie unabdingbar, um Krankenhäuser zu entlasten, Patienten mit nicht online zu befriedigenden Bedürfnissen Priorität einzuräumen oder um eine sehr viel spezifischere und individuell gestaltete Beobachtung vorzunehmen.

Kryoelektronenmikroskopie

Die Qualität der mikroskopischen Bilder hat dank der Kryoelektronenmikroskopie einen Wandel erlebt. Mit dieser Technologie können Strukturen in hoher Auflösung beobachtet werden, die zuvor für das menschliche Auge nicht sichtbar waren.

Im Rahmen dieser Technik wird mithilfe von Flüssigstickstoff die biologische Probe vitrifiziert. Die mikroskopische Beobachtung erfolgt über den Aufbau von dreidimensionalen Abbildungen zur Untersuchung des Verhaltens. 

Bei Krebszellen ermöglicht die Kryoelektronenmikroskopie den Wissenschaftlern, die Art und Weise der Vervielfachung sowie die Interaktion mit anderen Zellen nachzuvollziehen oder sogar die Reaktion von Molekularstrukturen auf verschiedene Krebsbehandlungen zu erkennen.

Robotergestützte Chirurgie

Auch die robotergestützte Chirurgie gilt als ein großer Fortschritt bei Operationen, da durch Sie das Risiko, der Blutverlust und der Schmerz gemindert werden. 

Es handelt sich um eine Operation mithilfe eines Roboters mit mechanischen Armen, der kleinste Schnitte ermöglicht. 

Die robotergestützte Chirurgie ist bei onkologischen Operationen von größter Bedeutung, da sie bei risikoreichen Eingriffen eine breite Palette an Möglichkeiten bietet, die zuvor aufgrund der fehlenden Präzision oder des damit einhergehenden Risikos nicht infrage kamen.

Sie gelten sogar als großer Fortschritt für die postoperative Genesung. Die Prostatektomie war beispielsweise früher eine invasive Operation, die heutzutage ambulant vorgenommen wird. Dadurch kann der Patient am darauf folgenden Tag entlassen werden.

Früherkennung durch Biomarker

Die Biomarker sind eine innovative Alternative für eine rechtzeitige Krebserkennung. 

Einer der Hauptgründe für die Mortalität bei Krebsfällen ist eine späte Erkennung der Erkrankung. Es besteht kein Zweifel daran, dass die frühe Diagnose der Krankheit eines der besten Werkzeuge zur Rettung von Menschenleben darstellt.

Die Biomarker dienen hauptsächlich zur Krebserkennung in den ersten Stadien. 

Es besteht auch ein großes Interesse an der Suche nach Biomarkern zur Prognose der Medikamentenresistenz während der Chemotherapie, um das Scheitern von Behandlungen zu vermeiden.

Innovative Technologien für den Kampf gegen den Krebs

Im vorangegangenen Abschnitt haben wir grundlegende generische Technologien für die Krebsbekämpfung erläutert. Dabei sollten wir jedoch einige innovative Technologien nicht außer Acht lassen, die auf dem Markt viel Aufsehen erregt haben und versprechen, den Krankheitsverlauf und die Behandlung von Grund auf zu ändern.

Dabei müssen wir zunächst über Nanotechnologie sprechen. Dieses Thema spielt schon seit Jahren eine große Rolle, da es äußerst effiziente Ergebnisse erzielt. Jetzt ist diese Technologie mit der Fertigung von Nanorobotern für die Auflösung von Tumoren noch einen Schritt weiter gekommen.

Die besagten Nanoroboter bestehen aus Nanoporphyrinen, die durch den gesamten Körper auf der Suche nach Krebszellen wandern und diese durch die Injektion der entsprechenden Arzneimittel zerstören. 

Eine ebenfalls recht neuartige Lösung befasst sich mit den befürchteten Nebenwirkungen der Chemotherapie. 

Personen, die sie am eigenen Leib erfahren oder aus nächster Nähe miterlebt hat, kennt die verheerenden Nebenwirkungen der Chemotherapie. Diese werden verursacht, weil bisher die Chemotherapie unterschiedslos sowohl auf die Krebszellen als auch auf die gesunden Zellen einwirkte.

Doch diese Verfahrensweise gehört demnächst dank der von einer Arbeitsgruppe aus Kanada entwickelten Technologie der Vergangenheit an. Bei der besagten Technologie werden auf effiziente Weise ausschließlich Krebszellen für die Anwendung der Chemotherapie ausgewählt.

Abschließend möchten wir im Rahmen der bahnbrechenden technologischen Fortschritte in der Krebsbekämpfung noch die Krebserkennung in einem Blutstropfen erwähnen.

Diese Technologie baut auf einem Nanochip aus Goldpartikeln auf und mag erst einmal unbedeutend erscheinen. Doch interessant wird es, wenn wir nicht nur den Krebs in einem einzigen Blutstropfen erkennen, sondern dies auch noch in einem sehr frühen Stadium tun können, obwohl nur sehr wenige Zellen befallen sind.

In welcher Form auch immer – die Technologie bietet einer der aufgrund ihrer hohen Inzidenz besorgniserregendsten Krankheiten der Gesellschaft die Stirn.

All die von den Wissenschaftlern entwickelten und untersuchten Techniken und Werkzeuge ermutigen uns mit einem optimistischeren Panorama.

Es steht außer Frage, dass wir schon jetzt Zeugen von großen Fortschritten zur Rettung von vielen Menschenleben sein durften, doch wir sind noch lange nicht am Ziel angekommen.

Eine handfeste Investition in Forschung und Entwicklung bleibt weiterhin unabdingbar, um die Krankheit des 21. Jahrhunderts endgültig zu besiegen.

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